Thomas Hofmann zu seinem Brünnerstraßler ABC

Date 2013-10-07

Thomas Hofmann in der Sendung “Lust am Lesen – Bücher aus Niederösterreich”, Radio Niederösterreich, 6.10.2013, 17:40 h

 Get MP3 (3 MB | 3:04 min)

Regimekritik

Date 2012-11-10

Als der chinesische Autor Mo Yan kürzlich den Nobelpreis für Literatur erhielt, erschollen im Westen wie im Osten, besonders auch in China, kritische Stimmen, die ihm ankreiden, dass er ein regimetreuer Bestsellerautor sei. Fast überall wurde primär Politik und Ideologie zum Beurteilungsgegenstand, eine gewisse gutmenschlerische Moral, und vereinzelt auch Bezweiflungen seiner literarischen Qualität.

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 11. 11. 2012

 Get MP3 (9 MB | 4:58 min)

Literaturgewichte

Date 2012-10-21

Der heurige Literaturnobelpreis an den chinesischen Autor Mo Yan hat fast mehr Reaktionen auf politischer und ideologischer Ebene bewirkt, als literarische. Das ist symptomatisch gerade für unsere “westliche” Kultur, die mehr und mehr nicht nur in einer wirtschaftlichen und politischen Krise steckt, sondern auch einer kulturellen.

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 21. 10. 2012

 Get MP3 (10 MB | 5:35 min)

Kompromisslosigkeit

Date 2012-07-28

Bei Künstlern wird meist gelobt, dass sie “keinen Millimeter von ihrer Linie abweichen”, dass sie völlig kompromisslos ihre Vorstellung durchzusetzen suchen. Was woanders als Borniertheit, als negative Sturheit kritisiert werden kann, erscheint hier vorbildhaft als Tugend. Aber machen wir uns klar, Kompromisse so zu verteufeln, ihr Gegenteil als Tugend zu preisen, fordert einen hohen Preis. In die Welt der Politik oder Wirtschaft übertragen ist es gerade die Kompromisslosigkeit, die zu Terror und Krieg, zu Verderben und Niedergang führt. Wie eigentümlich, dass in der Kunst diese Haltung so gepriesen wird.

Kolumne “Wort zum Sonntag”, Haimo L. Handl, 29.7.2012

 Get MP3 (5 MB | 5:32 min)

Ersatzantirassismus

Date 2012-01-14

In Deutschland, wo die politische Korrektheit seltsame Sumpfblüten treibt, wurde, beeinflusst von us-amerikanischen Erfahrungen, darin Rassismus gesehen, dass ein kleines Theater in Berlin eine Schwarzenrolle mit einem Weißen besetzte und nicht mit einem Negro. Rasch sammelten sich wütende Besorgte im Netz und drangen bis in die schwachbrüstigen Redaktionen vor, um diese Rassistentat zu verurteilen. Ganz wenige Journalisten trauten sich, den aufgeblähten Zirkus zurückzuweisen. Eine Mehrheit sieht sich als Anwalt der Rassistenopfer und Verurteiler der bösen Rassisten.

Kolumne “Wort zum Sonntag”von Haimo L. Handl, 15. 1. 2012

 Get MP3 (9 MB | 4:58 min)