Vergeuden ist nicht per se negativ. Unter gewissen Umständen kann es eine hohe Qualität sein, dass man sich selbst oder etwas Anderes vergeudet oder vergeuden kann. Die Qualität, vor allem die übliche negative, rührt von den Verhältnissen, dem Maß, den Auswirkungen her. Ressourcenvergeudung kann rasch zu dauernden oder nachhaltigen bzw. irreparablen Schäden führen. Verschwendungshaltungen sind meist auch Ausdruck respekt- und rücksichtslosen Verhaltens, bar jeder Verantwortlichkeit.
Kolumne „Wort zum Sonntag“, Haimo L. Handl, 6. 5. 2012
Technologische, leichte Verfügbarkeit erweitert einerseits unsere Sinne, führt andererseits aber auch zu Verkümmerungen und Verarmungen von Fähigkeiten. In dem Maße, wie man sich auf die Technik verlässt, gebraucht man weniger eigenes Denken, eigenes “Begreifen” als direktes, Handhaben: das Werkzeug ersetzt den direkten Zugriff.
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 25. 3. 2012
Ähnlich wie der Terminus “Bevölkerungsexplosion” indiziert ”Überalterung” ein Negativum, das man noch nicht in den Griff bekommen hat. Jedenfalls konnotiert das ”über” ein Ungutes, ein gefährliches Zuviel. Lösung: Bekämpfen, wie wuchernde Krebszellen bekämpft werden, entsorgen.
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 29.1.2012
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 26. 7. 2009
Es sind nicht primär die Namen, welche die Kommissare und ihre Kommissionen der EU den Beiklang einer EUdSSR geben, es ist der ZK-Geist, der eine überfällige Demokratisierung der Union verhindert, die Bürger mit einem Scheinparlament abspeist und in ungeahnter, zynischer Bürokratie die Nationalinteressen entsprechend den Machtgefügen einbringt und verwaltet.