Das sogenannte Kulturbildungsprogramm des ORF, der Fernsehsender ÖIII, bringt, ähnlich wie viele vierte Programme in Deutschland, Dauerpropaganda über die Nazizeit, den Holocaust, Hitler. Im Mantel der Aufklärung beherrschen die Nazischergen viel Sendezeit. Es scheint, es kommt auf die Intention an: Wir wollen ja aufklären. Nebeneffekt: Keine Geschichtsepoche ist so bekannt, so eingebläut, wie die des 3. Reiches, kein Führer so populär, wie Adolf Hitler. Nicht zuletzt dank der professionellen Unterstützung israelischer Spezialisten und jüdischer Organisationen ist das Thema Hitler/Nazis dauernd im Munde.
Kolumne „Wort zum Sonntag“ von Haimo L. Handl,. 9. 12. 2012
In den hoch entwickelten Ländern stehen den Menschen die besten Kommunikationsmittel zur Verfügung. Besonders die Jungen sind verstöpselt, so dass sie die Dauerbesrieselung bzw. das Dauerzuhämmern des Gehörs erleben, haben den Kopf sehr oft gesenkt im angestrengten Blick auf das kleine Feld des smart phones, erlernten eine Fertigkeit der Daumen zum Bedienen der virtuellen Tastatur, dass man staunen könnte, wenn einen die Bildung von Handynacken oder -daumen nicht besorgt stimmte. Sie sind nicht nur dauernd erreichbar, wie rigid Überwachte, sie meinen zu kommunizieren, auch wenn die Art der Kommunikation, die Geschwindigkeit und hohe Anzahl in einem krassen Missverhältnis zu Anlässen und Wichtigkeiten stehen. Der Banalitätsaustausch leistet seinen Beitrag zur Selbstvergewisserung, zur Stabilisierung der Identität, zum Gefühl “zu leben”, aktiv zu sein. Was fragt man da nach der Qualität? Es gilt Quantität und Tempo.
Kolumne “Wort zum Sonntag”, Haimo L. Handl, 4. 11. 2012
Das bemerkenswerteste Ereignisse in unserer an Krisen sicher nicht armen Zeit stellt das Urteil eines italienischen Gerichts gegen sechs Wissenschaftler und einen Beamten dar, denen vorgeworfen wurde, nicht rechtzeitig korrekt vor dem Erdbeben gewarnt zu haben, das sich 2009 in L’Aquila ereignete und nicht nur Teile der kleinen Stadt Provinzhauptstadt der Abruzzen zerstörte, sondern über 300 Menschenleben forderte. Die Verurteilung zu mehrjährigen Haftstrafen führte zu Protesten nicht nur in Italien, sondern auch im Ausland. Insbesondere Wissenschaftsorganisationen zeigten sich empört.
Wort zum Sonntag: Kolumne von Haimo L. Handl, 28. 10. 2012
Die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen unter 25 Jahren kletterte in Griechenland und Spanien über 50%, das heißt, jeder zweite dieser Jugendlichen ist arbeitslos. Enorm die Zahlen jugendlicher Arbeitsloser auch in Italien (36,2%), wo jeder dritte keine Arbeit findet, auch wenn er eine akademische Ausbildung hat, ebenso in Portugal (36,4%). In Österreich liegt sie für die 15-24 Jährigen bei 8,3%, in Deutschland bei 7,9%. Einige andere Länder melden sich schon an mit Katastrophenmeldungen; Frankreich hat jetzt schon eine Jugendarbeitslosigkeit von 22,7% und Finnland, das Musterland mit Potential, wie es genannt wird, rangiert mit 18,6% auch oben.
Kolumne “Wort zum Sonntag”, Haimo L. Handl, 15. 7. 2012