Meinungsfreiheit passé

Date 2012-09-16

Ein Film über Mohammed, den Propheten und obersten Herrn der Moslems, ein «primitives Machwerk», strotzend von Klischees, beleidigt weite Teile der sehr empfindlichen Muslime, weshalb diese, ebenfalls in großen Mengen und an vielen Orten, in islamischen wie nichtislamischen Ländern, gemäß ihrer Empfindsamkeit, ihrem Rechtsverständnis und ihrer religiösen Überzeugung, Gott, pardon, Allah und seinen Propheten, rächen, indem sie offizielle Vertretungen einiger ihnen verhasster Staaten stürmen, randalieren und «Feinde» töten. Ihr Prophet und ihr Gott scheinen das zu wollen. Ihre Frustration, ihre Wut, ihr Zorn legitimiert den Blutdurst, das Morden.
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 16. 9. 2012

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Verstümmelung

Date 2012-06-30

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 1.7.2012

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Das rechte Benennen.

Date 2012-06-17

Kürzlich las ich wieder in Goethes Faust. Und wieder erstaunte ich, wie leicht der aktuelle Bezug des alten Stoffes herstellbar ist. “Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen? / Die wenigen, die was davon erkannt, / Die töricht genug ihr volles Herz nicht wahrten, / Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten, / hat man von je gekreuzigt und verbrannt.” (Faust I, Faust im Gespräch mit Wagner)

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 17. 6. 2012

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Falsche Transparenz

Date 2012-04-15

Transparenz wirkt gegenwärtig wie ein Zauberwort. Doch hinter seiner Magie lauert auch eine Anmaßung, ein Anschlag, ein Angriff und Übergriff. Maßlose Transparenz unterminiert nicht nur die Privatsphäre, eine Grundbedingung für Würde, sondern beschädigt auch die Gemeinschaft oder Gesellschaft. Die wohlüberlegte Dosierung macht es aus, doch die wird, bedingt durch instrumentalisierte Kurzsichtigkeit, missachtet.

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl., 15. 4. 2012

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Freiheit ohne Verantwortung

Date 2011-07-30

Nach der Präsentation von Driesch #6 kam ich mit einem Leser ins Gespräch. Er fragte, wer die Besprechung “Ciorans Hitlerei” geschrieben habe. Dann bemerkte er, dass er ganz anderer Meinung sei. Ich hätte übertrieben und ihn falsch beschuldigt bzw. verurteilt. Man müsse das anders lesen und sich vor Augen halten, dass es um Literatur, Dichtung gehe. Die ideologische Beurteilung meinerseits sei irrig. Es liege am Rezipienten, mit dem Material umzugehen. Der Künstler, Dichter, habe jede Freiheit.
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 31. 7. 2011

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