Theateraufführung im intimen Rahmen in der Bibliothek:
Arthur Schnitzler: Literatur
Einakter aus dem Zyklus "Lebendige Stunden"
mit Helga Illich & Helmut Wiesner, die von 1980-2005 ihr eigenes Theater GRUPPE 80 in Wien höchst erfolgreich führten.
Dauer der Aufführung ca. 50 Minuten.
Eintritt € 10,00
Samstag, 6. Oktober 2018, 17 Uhr
L I T E R A T U R
Einakter von Arthur Schnitzler aus dem Zyklus „LEBENDIGE STUNDEN“
„Mir scheint Lebendige Stunden als das beste, was ich bisher
geschrieben“
Arthur Schnitzler (Aus dem Tagebuch)
Literatur, eine wunderbar bissige Komödie aus dem Wien des beginnenden 20.
Jhdts.. Dieses Meisterwerk gibt sowohl Einblick in die Wiener Gesellschaft – in der auch der Antisemitismus
bereits seine unappetitliche Fratze zeigt – als auch in die Dichterwerkstätte des großen „Literaten“ Arthur Schnitzler.
„Ach Gott, in gewissem Sinn schreiben
wir ja alle nur Selbsterlebtes. Selbst wenn einer einen Nero schreibt, so ist
es dazu unumgänglich notwendig, daß er Rom innerlich angezündet hat. Woher soll man schließlich Inspirationen nehmen,als aus
sich selbst ? Woher Modelle als aus dem Leben ringsum.“
„Als I n d i v i d u e n haben wir doch die „Verpflichtung“ alles aus unserem Kreis schonungslos
herauszuwerfen, was uns in unserer Entwicklung stört.
Unrettbar wird man sich fremd. Und dieses
über
alle Maßen schreckliche Gefühl kommt daß zwei Leute sich immer, immer fremd
bleiben müssen, daß man nie ganz ineinander hinei kann, daß man sich eigentlich nie wirklich versteht
–
in der Empfindung dieser Lebenseinsamkeit sich begegnen – das ist eigentlich die letzte
Hoffnung.“
„Wenn man manches durchmacht, während man zugleich darüber steht, sich sozusagen in den
Erlebenden und Beobachtenden theilt, dann hat man doch von gewissen Momenten
mehr als einer, der nach jedem Glas Champagner, das geleerte vor sich hinstellt
und schmunzelnd ausruft : Gott wie war das wieder gut !“
Helga
Illich und Helmut Wiesner haben in Wien von 1980–2005 ein eigenes Theater – Das Theater GRUPPE 80 – geleitet. Dieses Theater war besonders der österreichischen Literatur verpflichtet.
Die
Aufführungen
der Stücke von Nestroy, Raimund, Grillparzer, Horvath, Handke,
Thomas Bernhard, Ernst Jandl, aber auch Duras und Fleisser, wurden allgemein
bejubelt.
Preise
:
Josef Kainz Medaille der Stadt Wien für die beste Regie des Jahres 1998
Skraup – Preis für die beste Regie am Wiener
Volkstheater
Den Einakter Literatur
von Arthur
Schnitzler führen sie seit 2005 an verschiedenen Spielorten im In- und Ausland auf.
(MyPersonalContent v1.3 © Rico Pinzke)
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